Behandlung
Ziel der Behandlung ist es, möglichst frühzeitig eine annähernd anatomische Form des Handgelenkes wiederherzustellen, d. h. die Bruchstücke müssen möglichst wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht werden. Dies ist die Voraussetzung für eine möglichst normale Funktion.
Bruchformen, bei denen keine oder eine nur geringe Verschiebung vorliegt, können mit einer Gipsruhigstellung nach Brucheinrichtung in örtlicher Betäubung behandelt werden. Bei einer Vielzahl der Speichenbrüche am Handgelenk liegt jedoch eine knöcherne Defektzone vor, die im Erströntgen erkannt wird. Handchirurgisch erfahrene Unfallchirurgen sprechen dann von einem instabilen Bruch.
Diese Brüche können in einer alleinigen Gipsruhigstellung nicht ausreichend in korrekter Position gehalten werden, es kommt zu einem Absinken der Handgelenksfläche und in der Folge zu einem schlechten Ausheilungergebnis mit deutlichen Bewegungseinschränkungen.