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Handchirurgie

Carpaltunnelsyndrom

Was ist ein Carpaltunnel Syndrom?

Das Carpaltunnel Syndrom ist eine Einengung des Handmittelnervs (Nervus medianus) im Bereich der Handwurzel beugeseitig des Handgelenks. An dieser Stelle verläuft der Nervus medianus zusammen mit neun Beugesehnen durch einen Tunnel, welcher von den Handwurzelknochen und einem ca. 3 cm breiten Band (Retinaculum flexorum) begrenzt wird.

Das sind die typischen Symptome bei einem Carpaltunnelsyndrom

Der Nervus medianus versorgt sowohl den Daumen als auch den Zeige-, Mittel- und die Hälfte des Ringfingers mit Gefühl. Die typischen Symptome einer Nerveneinengung sind Taubheitsgefühle, ein Kribbeln und Einschlafen im Bereich dieser Finger. In der Regel sind diese Symptome nachts oder bei länger anhaltender gleicher Stellung der Hand wie zum Beispiel beim Zeitunglesen, Tastaturarbeit oder Autofahren besonders stark ausgeprägt. Zunehmend kommt es auch zur Abnahme der Kraft in der betroffenen Hand.

So stellt man die Diagnose

In den meisten Fällen kann die Verdachtsdiagnose schon durch die Symptome, die der Patient schildert, gestellt werden. Ganz typisch sind dabei nächtliche Beschwerden. Häufig berichtet der Patient, aufzuwachen und durch ein Ausschütteln der Hand die Symptome lindern zu können. Bei der Untersuchung der Hand können spezielle Tests dazu beitragen, die Verdachtsdiagnose zu erhärten.

Die definitive Diagnose wird durch eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit oder bildgebend mit einer Nerventultraschalluntersuchung bestätigt. Beim Nervenultraschall (Ordination Gerdbodner oder PUC Med) kann objektiv bestimmt werden, ob und wie schwer eine Einengung des Nervs vorliegt.

Wie wird beim Carpaltunnel Syndrom operiert?

Bei der operativen Behandlung wird der Nervus medianus aus seiner Einklemmung befreit, indem man das Retinaculum flexorum, welches das Dach des Carpaltunnels bildet, durchtrennt. Dies erfolgt über einen kurzen Schnitt im Bereich der Hohlhand oder minimal invasiv mit einem Endoskop.

Eine Ruhigstellung nach der Operation ist nicht erforderlich. Die Nähte werden nach 7 Tagen entfernt. In allen Fällen kommt es direkt nach der Operation zum Verschwinden der nächtlichen Beschwerden und der Schmerzen.

Wenn vor der Operation ein anhaltendes Taubheitsgefühl bestanden hat, so dauert die Regeneration der neuronalen Strukturen und die Rückkehr des normalen Hautgefühles häufig etwas länger.

Was passiert, wenn das Carpaltunnel Syndrom nicht operiert wird?

Nerven sind empfindliche Strukturen. Lange bestehende Druckeinwirkungen können zu einer zunehmenden Funktionsstörung führen, die sich unter Umständen nicht mehr erholt.

Neben anhaltenden Sensibilitätsstörungen kann durch eine dauerhafte Einklemmung auch eine Schwäche des Daumens mit teilweisem Rückgang der Daumenmuskulatur auftreten. Es ist deshalb in vielen Fällen ratsam, mit der Operation nicht zu lange zu warten.

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