Diese Erkrankung der Hand wurde nach dem französische Arzt Baron Guillaume Dupuytren benannt. In Österreich leiden zirka 250.000 Menschen an dieser gutartigen Wucherung des kollagenen Bindegewebes. Männer sind sechsmal häufiger betroffen als Frauen betroffen. Die Dupuytren-Erkrankung fällt zu Beginn durch die Ausbildung derber Stränge oder knotiger Veränderungen meist an der Hohlhand auf. Später ist eine Streckhemmung und Beugekontraktur der Finger zu beobachten.
Am häufigsten sind der Klein- und Ringfinger betroffen. Die Stränge und Knoten des Dupuytren werden mit der Zeit immer härter und ziehen sich schließlich zusammen. Im Endstadium liegen die Finger an der Hohlhand an und können nicht mehr bewegt werden.
Morbus Dupuytren ist eine gutartige Wucherung des Bindegewebes der Hand.
Kommt es beim Morbus Dupuytren zu einer zunehmenden Verkrümmung (Beugestellung) der Finger so ist eine operative Entfernung der Wucherungen sinnvoll. In den meisten Fällen – sofern man nicht zu lange mit einer Operation zugewartet hat – kann die Beweglichkeit der Finger wieder gut hergestellt werden.
Eine genaue Ursache der Erkrankung ist noch unbekannt. Sicher ist jedoch, dass die Vererbung eine sehr wichtige Rolle spielt. Bei jedem 3. Betroffenen ist ein Familienangehöriger von der gleichen Erkrankung betroffen. Die Dupuytren-Kontraktur ist eine der häufigeren Handdeformationen und tritt häufiger bei Männern auf, insbesondere ab dem 45. Lebensjahr.
Zeigt sich eine beginnende Verkrümmung der Finger, sollte über eine Operation nachgedacht werden. Wird der Zeitpunkt unnötig weit hinaus gezögert, ist die Operation meist um einiges komplizierter, als bei einer zeitgerechten Indikationsstellung. Über einen zickzackförmigem Hautschnitt wird das krankhaft veränderte Gewebe freigelegt und entfernt. Der Eingriff kann tagesklinisch durchgeführt werden.
In ausgewählten Fällen kann auch die Injektion eines Kollagenaseenzyms durch den erfahrenen Handchirurgen zum Erfolg führen. Es handelt sich dabei um eine kollagenauflösende Substanz, die direkt in den Strang gespritzt wird. Es ist dies ein Enzym, das aus dem Bakterium namens Clostridium histolyticum gewonnen wird.
24 Stunden nach Verabreichung der Substanz wird der Strang – falls er nicht von selbst reißt – vom behandelnden Handchirurgen manuell gedehnt und aufgebrochen. Anschließend wird eine Kunststoffschiene angepasst, die für einige Wochen in der Nacht zu tragen ist.
Aktualisierung: Das Medikament Xiapex (Kollagenaseenzym zur Behandlung von Morbus Dupuytren) wurde aus wirtschaftlichen Gründen in Europa vom Markt genommen und ist derzeit nicht mehr erhältlich.
Patienten-Rezensionen über Dr. Markus Figl auf Google, Facebook und DocFinder.
Kniespezialist, Handchirurg, Orthopäde und Unfallchirurg in Wien und Tulln
Den nächstmöglichen Termin in Tulln oder in Wien reservieren Sie hier bequem online.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen