Knorpelverletzung & Knorpelschaden

Eine Schädigung des Knorpels kann auf zwei Arten erfolgen: als akute Knorpelverletzung oder als chronische Verschleißerkrankung. Im letzteren Fall spricht man von einem Knorpelschaden, der über die Jahre in einer Kniegelenksarthrose enden kann.

akute knorpelverletzung oder chronische verschleißerkrankung.
Akute Knorpelverletzung oder chronische Verschleißerkrankung.

Das sollten Sie wissen

Knorpelverletzungen und Knorpelschäden erfordern eine exakte Abklärung mittels Magnetresonanz­tomographie (MRT). Danach kann die Therapie geplant werden. Es gibt heutzutage eine Vielzahl an operativen Möglichkeiten um einen unfallbedingten Knorpelschaden zu behandeln.

Bei Knorpelschäden verwende ich die folgenden Knorpeltherapie-Verfahren regelmäßig:

  • AutoCart
    Zellen werden aus einem wenig beanspruchten Teil des Kniegelenks entnommen und nach Aufbereitung in den Knorpeldefekt eingebracht.

  • Nanofrakturierung und Hylofast-Membran
    Das Knochenmark wird durch kleinste Bohrlöcher eröffnet und ermöglicht damit, dass sich die Stammzellen in einer eingebrachten Membran im Knorpeldefekt ansiedeln und dort nach Differenzierung den Knorpeldefekt auffüllen.

  • Mikrofrakturierung
    Knochenmarkeröffnung und Stimulation.

  • BMSC-Stammzellen aus dem Knochenmark Über einen 3 mm großen Schnitt am Beckenkamm werden Knochenmarkstammzellen entnommen und nach Aufbereitung in das Knie injiziert.

Ein Ordinationstermin zur Abklärung Ihres Knorpelschadens kann telefonisch oder online reserviert werden.

Operationstermine sind ohne Wartezeit möglich.

Sie benötigen dafür eine Sonderklasseversicherung oder eine private Unfallversicherung welche die Behandlungskosten deckt. Alternativ können Sie natürlich jederzeit als Selbstzahler operiert werden. Für Selbstzahler-Patienten wird vorab ein Kostenvoranschlag in der Klinik in der Sie von mir operiert werden erstellt. Die Kosten variieren je nach gesetzlichem Versicherungsstatus (GKK, BVAEB, SVS, KFA).

Inhalt

Wie ernst sind Knorpel­verletzungen wirklich?

Im Knie sind die gegenüberliegenden Gelenkpartner (Oberschenkel und Schienbeinkopf) von hyalinem Knorpelgewebe überzogen. Diese glatte, feste und gleichzeitig elastische Schicht sorgt dafür, dass sich das Gelenk leicht und reibungsfrei bewegen lässt. Eine Schädigung des Knorpels kann auf zwei Arten erfolgen: als akute Knorpelverletzung oder als chronische Verschleißerkrankung. Im letzteren Fall spricht man von einem Knorpelschaden, der über die Jahre in einer Kniegelenksarthrose enden kann.

Ist das Knie nach einer Verletzung in der Beweglichkeit blockiert, sollte man umgehend eine Abklärung beim Kniespezialisten machen. Außerdem benötigt das Knie sofort eine Entlastung durch Gehstöcke oder Krücken. Denn alle Teile, die sich innerhalb des Knies verklemmen, können einen weiteren Knorpelschaden verursachen und so das Gelenk dauerhaft schädigen.

Ein herausgesprengtes Knorpelstück lässt sich nach einer frischen Verletzung oft wieder fixieren. Bei veralteten Verletzungen oder bei mehrfach in sich zersprengten Knorpelstücken werden die abgelösten Teile entfernt und der Defekt mit einer Mikrofrakturierung behandelt. Dieses spezielle Verfahren ermöglicht die Neubildung von Knorpelgewebe nach einer Knorpelverletzung.

Liegt ein abnützungsbedingter Knorpelschaden vor, so kann eine Korrektur der Beinachse oder ein Teilflächenersatz zur Linderung der Beschwerden und Verbesserung der Kniefunktion sinnvoll sein. In weit fortgeschrittenen Fällen ist die Implantation einer Knie Endoprothese zu erwägen.

Unser operatives Repertoire und unsere klinische Erfahrung ermöglichen eine situations- und stadiengerechte Behandlung nach einer Knorpelverletzung oder einem Knorpelschaden.

Weiterführende Infos:

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Welche Behandlungs­schritte sind bei einer Knorpelverletzung wichtig?

  • Eine Gelenksspiegelung ist bei einer Knorpelverletzung notwendig.
  • Knorpelverletzungen können eine Knieblockade auslösen.
  • Ein herausgesprengtes Knorpelstück sollte refixiert werden.
  • Eine Mikrofrakturierung führt zu neuem Knorpelgewebe.
  • Erfahrung aus über 6.000 Operationen am Bewegungsapparat.
knorpelzellen im mikroskop betrachtet
Knorpelzellen im Mikroskop betrachtet
doz. dr. markus figl, orthopäde, kniespezialist und handchirurg in wien und tull, notarzt und gerichtssachverständiger

Doz. Dr. Markus Figl

Kniespezialist, Handchirurg, Orthopäde und Unfallchirurg in Wien und Tulln

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