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Behandlung des Knies

Meniskusriss

Meniskusriss und Meniskusverletzung

Der Meniskus wirkt wie ein Stoßdämpfer im Kniegelenk. Durch Verdrehen des Kniegelenks kommt es zum Meniskusriss. In jedem Bein gibt es zwischen Ober- und Unterschenkel zwei dieser halbmondförmigen aus Bindegewebe und elastischem Knorpel bestehenden Menisken. Der Außen- und Innenmeniskus passt sich jeglicher Bewegung an, dämpft die Lasten, die zum Beispiel beim Springen oder Laufen auf das Kniegelenk wirken, und verteilt sie gleichmäßig auf das Gelenk.

Kniespezialist Dr. Markus Figl untersucht einen Meniskusriss

Druckschmerz am inneren Gelenkspalt bei
Meniskusriss.

Was ist ein Meniskusriss?

Die Meniskusverletzung oder der Meniskusriss gehört zu den häufigsten Verletzungen des Kniegelenkes. Hauptbeschwerden sind Belastungs- und Druckschmerzen am betroffenen Gelenkspalt mit Schwellneigung und manchmal Einklemmungssymptomatik. Die Beschwerden kommen meist schleichend oder beginnen plötzlich nach einer meist ungewollten Drehbewegung des Kniegelenkes.

Knieverletzung

Häufigkeit und Formen

Meniskusrisse werden im Allgemeinen nach ihrer Lokalisation und Rissform unterteilt. So kann je nach Lokalisation der Meniskusschädigung zwischen einem Meniskusriss im Vorderhorn, einem Riss im mittleren Meniskusanteil oder einem Meniskusriss im Hinterhorn unterschieden werden. Je nach Form werden Meniskusrisse in Längs-, Korbhenkel-, Lappen-, Quer-, Radiär- und Horizontalrisse eingeteilt.

Ursachen für einen Meniskusriss

Ein Meniskusriss hat meist eine unfallbedingte oder degenerative Ursache. Auch eine konstitutionelle Komponente spielt häufig eine Rolle.

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Unfallbedingte Ursache

Ein unfallbedingter Meniskusriss entsteht meist durch plötzliches Verdrehen des Kniegelenkes in einer Beugestellung. Sportarten wie Fußball, Skifahren oder Tennis führen besonders häufig zu einem unfallbedingten Meniskusriss.

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Degenerative Ursache

Ein degenerativer Meniskusriss entsteht meist durch einen altersbedingten Gelenkverschleiß oder durch chronische Überbelastung des Kniegelenks. So kann Übergewicht, Übertraining beim Sport oder häufiges Arbeiten in tiefer Hocke einen degenerativen Meniskusriss verursachen.

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Konstitutionelle Ursache

Bei der O-Bein-Stellung des Kniegelenkes wird der Innenmeniskus durch  ungleiche Lastverteilung viel mehr beansprucht als der Außenmeniskus. Der  Innenmeniskus zeigt dann oft schon sehr früh deutliche  Abnützungserscheinungen die zum Meniskusriss führen. Auch ein angeborener Scheibenmeniskus kann einen Meniskusriss begünstigen.

Behandlung und Therapie

Grundsätzlich kann ein Meniskusriss konservativ oder operativ behandelt werden. Bei der konservativen Therapie können Infiltrationen, physiotherapeutische Übungen und eine gute medikamentöse Schmerztherapie zur Linderung der Beschwerden führen.
Symptomatische Meniskusrisse führen mit der Zeit zu dauerhaften Schäden am hyalinen Gelenksknorpel.
Abhängig von der Risstiefe und Form der Meniskusverletzung ist daher meist ein arthroskopischer Eingriff notwendig und sinnvoll. Dabei wird der gerissene Meniskusanteil entweder mit speziellen Materialien genäht  (Meniskusnaht/Meniskusrefixation) oder entfernt (Meniskusteilresektion). Bei einer Meniskusteilresektion wird immer nur das zerrissene Meniskusgewebe entfernt. Gesunde Meniskusanteile werden erhalten.

Kniespezialist

Doz. Dr. Markus Figl – Kniespezialist in Wien.

„Eine exakte Diagnostik und präoperative Planung sind die Grundlage für einen hochpräzisen operativen Eingriff.“

— Doz. Dr. Markus Figl

Die häufigsten Patientenfragen

Eine Knieverletzung wirft viele Fragen auf. Wir haben die häufigsten Patientenfragen zum Thema Meniskusriss hier zusammengefasst.

Was sind die Symptome bei einem Meniskusriss?

Ein traumatischer bzw. unfallbedingter Meniskusriss äußert sich im Moment des Unfalls typischerweise durch akute, einschießende Schmerzen im Bereich des Kniegelenkspaltes und eine anschließende Schwellung des Kniegelenks. Im Folgenden kommt es zudem häufig zu einer Blockierung des Kniegelenks, so dass das Knie nicht mehr komplett gestreckt oder gebeugt werden kann. Ein durch Verschleiß oder Überbelastung entstandener Meniskusriss verursacht unter anderem Symptome wie zunehmende, vor allem unter Belastung auftretende Schmerzen im Kniegelenk, schmerzhafte Bewegungs- und Belastungseinschränkungen, ein Instabilitätsgefühl und schnappende und knackende Geräusche im Knie. Langfristig kann ein Meniskusriss zudem zur Entstehung einer Kniearthrose (Gonarthrose) führen.

Wie läuft die Diagnose beim Meniskusriss ab?

Ein Meniskusriss kann relativ sicher im Rahmen eines Anamnesegesprächs, bei dem sich der behandelnde Arzt von dem Patienten die Beschwerden und die Krankengeschichte schildern lässt, sowie anhand einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert werden. Bei der körperlichen Untersuchung überprüft der Arzt die sogenannten Meniskuszeichen: Steinmann-Zeichen I, Steinmann-Zeichen II, Böhler-Zeichen und Payr-Zeichen. Dabei handelt es sich um Schmerzreaktionen, die durch bestimmte Handgriffe und Bewegungen des Knies ausgelöst werden und Aufschluss über die Lokalisation und Art des Meniskusrisses geben. Eine zusätzliche radiologische Untersuchung, die sogenannte Magnetresonanztomographie (MRT), kann den Verdacht auf einen Meniskusriss bestätigen und Begleitverletzungen zum Beispiel am Knorpel anzeigen. Eine Magnetresonanztomographie ermöglicht den Meniskusriss in Form und Ausmaß zu beurteilen.

Muss jeder Meniskusriss operiert werden?

Man unterscheidet 4 Grade bei einem Meniskusriss. Grad 1 und Grad 2 können konservativ, das bedeutet ohne Operation behandelt werden. Es handelt sich dabei um Risse, welche die Meniskusoberfläche noch nicht erreicht haben. Eine gute Physiotherapie führt hier häufig zur Beschwerdefreiheit.

Grad 3 und Grad 4 Risse sollten auf jeden Fall operativ behandelt werden. Denn dabei handelt es sich um Risse welche die Oberfläche des Meniskus erreicht haben und so eine ständige mechanische Irritation im Kniegelenk verursachen. Ein Knorpelschaden ist oft die Folge wenn solche Risse unbehandelt bleiben. Daher raten wir in diesen Fällen in der Regel zum arthroskopischen Eingriff.

Wie lange bin ich bei einer arthroskopischen Meniskusoperation im Spital?

In der Regel führen wir den Eingriff ambulant bzw. tagesklinisch durch. Das heißt Sie werden am Vormittag im Spital aufgenommen, zu Mittag arthroskopisch operiert und gehen am Abend wieder nach Hause.

Auf Wunsch ist auch ein stationärer Aufenthalt für 1 Nacht möglich.

Wie lange muss ich mit Krücken gehen?

Krücken sind nach einer Meniskusoperation meist nicht erforderlich.

Wie lange bin ich arbeitsunfähig?

Das kommt auf Ihren Job und die Art des Eingriffes an. Sitzende Bürotätigkeiten können nach einer Meniskusteilentfernung nach 2 Tagen wieder aufgenommen werden. Schwere kniebelastende Tätigkeiten sollten aber für 3 bis 4 Wochen vermieden werden.

Nach einer Meniskusnaht: Knieorthese, Krücken und Teilbelastung für 4-6 Wochen.

Wir beraten Sie individuell bezogen auf Ihre berufliche Situation.

Benötige ich eine Physiotherapie nach der Operation?

Nach einer arthroskopischen Meniskusteilresektion ist meist keine spezielle Physiotherapie notwendig.

Wenn Ihr Meniskus genäht wurde ist eine Physiotherapie unbedingt erforderlich.

Wann darf ich nach einer Meniskusoperation wieder Sport machen?

Nach einer Meniskusteilentfernung: Lockeres Radfahren kann nach 10 Tagen begonnen werden. Leichtes Lauftraining nach 3 Wochen. Kniebelastende Sportarten nach 4–6 Wochen.

Nach einer Meniskusnaht: Radfahren nach 4-6 Wochen, Back to Sports nach 3 Monaten.

Terminvereinbarung einfach & bequem

Termine für unsere zwei Standorte können Sie rund um die Uhr online buchen.

Sie verlassen mit Nutzung der Online-Terminvereinbarung die Webseite von Dr. Figl und beauftragen das Unternehmen bookingtime GmbH mit der Terminkoordination und Datenweiterleitung an uns.