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Handchirurgie

Rhizarthrose

Was ist eine Arthrose?

Das Daumensattelgelenk ist eines der am häufigsten benutzten Gelenke. Nahezu bei jeder Handtätigkeit wird der Daumen den übrigen Fingern gegenübergestellt. Diese Bewegung findet hauptsächlich im Daumensattelgelenk statt. Es wird gebildet vom großen Vielecksbein und der Basis des 1. Mittelhandknochens. Die Arthrose des Daumensattelgelenks oder auch Rhizarthrose ist die am häufigsten vorkommende Verschleisserkrankung der Gelenke im Bereich der Hand.

Symptome

In einem gesunden Gelenk wirkt der Knorpel gleichzeitig als Puffer und Gleitfläche zwischen den gelenkbildenden Knochen. Ist nun der Knorpel „verschlissen“, so reiben die „blank“ liegenden Knochen aufeinander. Dies löst gerade unter Bewegung oder Belastung die typischen Schmerzen aus. Die Arthrose führt zur Gelenkirritation und Bewegungseinschränkung sowie Schwellung im Bereich der Daumenbasis und schließlich im Endzustand zur Gelenkzerstörung. Häufig sind belastungsabhängige Schmerzen, speziell bei Greif- und Haltebewegungen.

Besonders charakteristisch ist die Greifschwäche mit dem Daumen. Man ist nicht mehr in der Lage ein Türschloss oder eine Flasche zu öffnen.

Gelenksarthrose im Röntgen

Die Diagnose wird vom Handchirurgen durch klinische Funktionstests und durch ein Röntgenbild der Hand gestellt.

Die Erkrankung spricht im Frühstadium zunächst gut auf eine Infiltrationstherapie an. Bei Zunahme der Verschleisserscheinungen, stehen operative Möglichkeiten mit hervorragenden Langzeitergebnissen zur Verfügung.

Handchirurg Dr. Figl

Operative Behandlung

Der „Goldene Standard“ in der operativen Therapie der Rhizarthrose ist die sogenannte Resektionsarthroplastik. Hierbei wird mit einem ca. 3-4 cm langen Schnitt zunächst das Gelenk bzw. der arthrotisch veränderte Handwurzelknochen (Vieleckbein) entfernt und damit Platz geschaffen sodaß nicht mehr Knochen auf Knochen reibt. Zum Auffüllen des entstehenden Hohlraumes und zur Verbesserung der Stabilität erfolgt zumeist zusätzlich das Einsetzen eines Teils einer angrenzenden Sehne.

Eine Ruhigstellung nach der Operation ist für 3 Wochen in einer Kunststoffschiene erforderlich. Im Anschluss folgt eine Ergotherapeutische Übungsbehandlung bis zum Wiedererreichen der vollen Funktionsfähigkeit der Hand.

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